Sonntag, 4. März 2012

Tongariro Nationalpark

Also heute erstmal ein Nachtrag zu gestern. Kaum war das 2. Ps geschrieben, hat der eiskalte Wind auch schon wieder angefangen zu pusten. Allerdings hat er uns wenigstens die dicken Wolken verblasen und dann sah es abends auf unserem Campingplatz schon so aus.

Draußen sitzen konnte man aufgrund der Temperaturen allerdings vergessen. Wir hatten die Heizung im Wohnmobil zum ersten Mal die ganze Nacht laufen. (C: kaum braucht man Heizung, ist die Karre wieder ein Wohnmobil)

Heute Morgen dann das gleiche Bild, blauer Himmel und kalter Wind und damit ihr seht, dass ich nicht übertreibe, kann ich euch auch zeigen, warum der Wind kalt ist:


Es hat bis 1500 Meter runter geschneit, was für die Jahreszeit ein absolutes Novum ist. Normalerweise schneit es frühestens mal Anfang April.

Weil der Wetterbericht gesagt hatte, dass es im Tagesverlauf aufklart, sind wir ganz langsam zum Tongariro-Nationalpark in Richtung Waiouru losgefahren und haben ein paar Abstecher gemacht.  

In der Richtung waren dicke Wolken und schon nach ein paar Kilometern hat es wieder gespritzelt, hinter uns die Sonne, weshalb es auch einen Regenbogen gab.

Kaum hatten wir ein paar Höhenmeter hinter uns konnten wir trotz der dicken Wolken die ersten Schneeberge sehen.




In Waiouru haben wir einen Kaffee getrunken und haben kurz im Militärmuseum vorbeigeschaut, wo auch ein paar schöne Oldtimer standen. Wir haben richtig getrödelt, da wir immer auf besseres Wetter gehofft haben.

 
Von Waiouru aus sind wir nach Okahune abgebogen.
Das ist ein Nest, das ausschließlich vom Wintersport lebt, da es von dort eine 20 km lange Auffahrt zum Skigebiet des Nationalparks gibt. Im Ort gibt es sogar einen Bahnhof, wo einmal am Tag der Overlander, ein Zug der von Auckland nach Wellington fährt und nahezu ausschließlich Touristen transportiert, hält. Wir haben ihn gerade bei der Abfahrt erwischt.
Danach sind wir die 20km bergauf gefahren, es hatte aber immer noch dicke Wolken und die Berge haben sich weitgehend versteckt. Außer ein paar kleineren Wasserfällen war das nicht so spektakulär und außerdem ging wirklich ein eisiger Wind, dass einem fast die Ohren abgefallen sind (C.: M war aber ganz tapfer und hat nur mal ganz kurz seine Wollmütze angedacht, aber noch nicht danach verlangt)
 







Wir also wieder runter und an der Tohunga-Junction auf die N4 in Richtung National-Park, also auf die andere Seite der Berge.  


Unterwegs gab es noch eine rostige Eisenbahnbrücke, über die der schon erwähnte Overländer tatsächlich fährt.









In National-Park dann wieder auf die 47 und dort gibt es dann bei Whakapapa eine weitere Zufahrt zu einem Wintersportgebiet. 

Danach sah es nun schon sehr viel besser aus, weil sich die Wolken fast komplett verzogen hatten. Als wir dann nach 12km beim Skigebiet waren, war es dort traumhaft sonnig und es hatte mal kurzzeitig auch keinen Wind.








Die Schneekanonen sind alle noch im Sommerschlaf, aber wenn es so weiter geht, werden sie die auch dieses Jahr nicht brauchen.








 Auf dem Rückweg qualmte es plötzlich aus verschiedenen Löchern seitlich aus dem Vulkan Tongariro. Wir fanden das etwas komisch und haben uns vom Acker gemacht.

Wir sind dann wieder nach Turangi gefahren und haben noch einmal am gleichen Aussichtspunkt, den ich gestern im Blog gezeigt habe, angehalten und ein Foto gemacht. Ich finde, es sieht schon etwas anders aus als gestern.

Nach dem Einkaufen – die großen Supermärkte haben hier auch alle am Sonntag auf – sind wir wieder auf den gleichen Campingplatz in Tokaanu gefahren, weil uns der gefallen hatte und wir wieder unsere warmen Pools haben. Draußen sitzen ist nämlich trotz Sonne wegen des kalten Windes immer noch nicht, zumal das ganze Zeug vom Tisch fliegt. Die Windgeschwindigkeiten schwankten in den letzten Tagen immer zwischen 65 und 100km/h, das soll jetzt aber besser werden und für übermorgen sind 23 Grad angesagt.

Wir hatten heute noch Gulaschreste von gestern und sind miteinander auf dem Campingplatz um den Pilz rumgeschlichen, weil wir die Sauce etwas strecken mussten. Da wir beide keine Ahnung von Pilzen haben, habe ich C. angeboten, dass sie ihn nehmen kann und zuerst essen soll. Sie hat dann aber doch lieber im Supermarkt ein paar Champignons gekauft.

So sah das im Panaroma aus, als wir heute Abend zurück gefahren sind.

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