Mittwoch, 28. März 2012

Mt. Cook

Gestern Abend haben sich die Wolken noch etwas gelichtet und der Berg leuchtete sogar ein bisschen.


Heute Morgen dann beim Aufstehen ein wolkenloser Himmel und der Mt. Cook im fahlen Morgenlicht.





 
Bis wir mit dem Frühstück fertig waren, kamen allerdings schon die ersten Wölkchen hinter den Bergen vor.
Wir sind deshalb zügig die 20km zum Ausgangspunkt der Wanderungen im Städtchen Mt. Cook-Village gefahren.
Die Wolken kamen aber richtig schnell, so dass wir bei unserer 1. Wanderung zum Kea-Point den Gletscher auf der Seite nur noch mit Wölkchen hatten. Der Mt. Cook war schon komplett hinter Wolken verschwunden. Es war allerdings angenehm warm und richtig schön zum Laufen.







Durch die Wolken gab es allerdings immer wieder tolle Effekte und ab und zu hat es ganz schön gerumpelt, aber einen Abbruch haben wir nicht gesehen, der war wohl immer hinter den Wolken.
 
Danach haben wir erstmal im Hotel in Mt. Cook eine Kaffeepause gemacht. Wem welcher Teller gehört, dürfte nicht schwer zu erraten sein. (Das war eine Lachs-Quiche, soll lecker gewesen sein) (C.: hmmmmmmmmm)
Im Hotel gibt es einige Oldtimer. U.a. hängt das Flugzeug in der Halle, mit dem zum ersten Mal auf dem Gletscher gelandet wurde.
Außerdem gibt es einige umgebaute Traktoren, mit denen man in den Anfangsjahren mangels Lifte die Skier und Schuhe der Urlauber den Berg hochgefahren hat, und das war noch richtig Material. Die Schuhe aus richtig stabilem Leder und die Skier aus Holz mit Metallspitzen.

 

Nach dem Kaffee sind wir an den 2. Ausgangspunkt, von dem aus etliche Wanderungen gehen, gefahren. Da wollte ich unbedingt hin, weil der Tasman-Gletscher-See vor 4 Jahren eines der Highlights unseres Neuseelandaufenthaltes war. (C.: die angegebenen 15 Minuten gelten aber nur für Hochleistungssportler, es geht nämlich steil über die Gletschermoräne und die besteht bekanntlich aus ziemlich ungut zu laufendem Rollkies mit einigen größeren Steinen, die auch wegrollen wenn man auf sie steht. Also immer zwei Schritte vor, einer zurück) (M: sie übertreibt) (C.: bin ja auch kurzbeinig)


Auch dieses Mal war der See wieder ein Highlight, auch wenn die Berge zwischenzeitlich dick in den Wolken waren und die Sonne im See meistens gefehlt hat. Auf dem Bild sieht man die Gletscherkante im See, die allerdings wie Stein aussieht, weil der Gletscher im unteren Bereich mit einer 1-2 Meter dicken Geröllschicht bedeckt ist. Darunter sind aber 60 Meter Eis (C.: noch, der Gletscher schmilzt jedes Jahr immer mehr und auch wir mussten feststellen, dass alle Gletscher hier in den letzten 4 Jahren um einiges weniger wurden)
Im See schwimmen dann überall riesige Eisstücke rum, die vom Gletscher abgebrochen sind. Die Größe kann man auf dem Foto gar nicht vermitteln, weil nichts als Referenz dient, aber die Moggel sind wirklich riesig.





Zwischenzeitlich kann man auf dem See mit motorisierten Schlauchbooten zwischen den Eiswürfeln rumfahren, die neueste touristische Attraktion und völlig unnötig.

Wir sind aber zum Bootsanleger gelaufen, der sich am Ende des Sees befindet. Dort sammeln sich viele Eisstücke und schmelzen langsam ab, was teilweise tolle Formationen gibt.





Ich habe mal so ein Eisstückchen aus dem Wasser gefischt. Absolut glasklar und keinerlei Lufteinschlüsse, könnte man so direkt ins Whiskeyglas schmeissen (C.: und wo bitte ist der Whiskey?).


Wir sind nun wieder in Glentanner auf dem Campingplatz, weil wir eigentlich noch eine 3. Wanderung, die allerdings 3-4 Stunden geht, machen wollten. Die macht allerdings nur Sinn, wenn es nicht so viele Wolken hat. Deshalb schauen wir morgen früh nochmal und laufen eventuell. Wenn es Wolken hat, fahren wir halt gleich gemütlich weiter. Auf jeden Fall kann man diesen Campingplatz empfehlen, vom Aufenthaltsraum hat man einen direkten Blick auf Mt. Cook - sofern er da ist - hat einen schönen Kaminofen und gemütliche Sofas. Es kommt so ein bisschen Hüttenflair auf.

An Albert und Horst; Danke für die Infos.

Grüße

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