Mittwoch, 29. Februar 2012

Waitomo


Seit gestern am Spätnachnachmittag hat es bis heute Morgen um 05.00 Uhr durchgeregnet. Entgegen der Wettervorhersage, die noch weitern Regen prophezeit hatte, blieb es aber dann den ganzen Tag über (bis jetzt 18.00 Uhr) trocken und zeitweise kam auch kurz die Sonne raus.

Wir haben gestern Abend noch über das Internet eine 3-Höhlentour für heute in Waitomo gebucht, allerdings war bis heute Morgen noch keine
 Bestätigung da, so dass wir die eingegebenen Termine (man musste für jede Höhle angegeben, wann man dort ist, weil es nur geführte Touren gibt) erstmal ignoriert haben.


 
Wir sind also von Kawhia aus über Hauturu in Richtung Waitomo gefahren. Auf dem Weg kann man kurz hintereinander mehrere kurze Abstecher zu Fuß machen.
Zuerst ging es zu den Marokopa Falls, einem mal etwas größeren Wasserfall.

 

 Danach kamen die Piripiri-Caves, eine kleine Höhle, die man frei besichtigen kann.




 Danach kommt gleich die Mangapohue Natural Bridge, ein großer Felsen in den der Bach ein ordentliches Loch gespült hat.
Fotos waren schwierig, weil alles im dichten Wald liegt und es auch noch ziemlich dunkel war. 





 
Durch die ganzen Stopps waren wir schließlich um 12.30 Uhr an den Waitomo-Caves, wo wir insgesamt 3 Höhlen gebucht hatten. Zuerst einmal waren wir völlig perplex, was hier los ist. Den ganzen Morgen über ist uns nur an den Caves und an der Natural Bridge jeweils ein Touristenauto begegnet, sonst waren wir komplett alleine.

In Waitomo dann ca. 10 große Busse, Kleinbusse, 100 PKW und 20 Campmobile, also voll vermarktet. Die kommen mit Tagesausflügen von Hamilton und Rotorua hierher.


 
Obwohl es also schon ziemlich spät war, hat unsere Tour problemlos geklappt. Wir hatten um 13.00 Uhr die geführte Tour in die Glowworm-Cave (Glühwürmer in Deutsch, aber andere als bei uns)
Dort durfte man nicht fotografieren, was euch etliche Bilder erspart.

Um 14.00 Uhr waren wir dann in der Aranui-Cave, einer Tropfsteinhöhle mit teilweise schönen Formationen, allerdings alle recht farblos.






 Um 15.30 Uhr kam dann die größte Höhle dran, die Ruakuri-Caves. Über einen Wendelgang kommt man in die Tiefe und läuft dann ca. 1,5 Stunden durch Tropfsteinformationen mit Glühwürmchen, eigentlich noch mal eine Kombination aus den ersten beiden Höhlen.

Das sind die Glühwürmchenfäden, mit denen sie Insekten fangen und sich 9 Monate lang davon ernähren, verpuppen und dann genau 3 Tage leben.


 Und das ist ein Glühwürmchenbild ohne Blitz, weil blitzen ist verboten.


Um 17.30 Uhr waren wir dann mit unserer Höhlenforschung fertig und sind jetzt auf dem Campingplatz in Waitomo, der gerade mal 2 Minuten von den Caves entfernt liegt. Da wir die letzte Führung hatten, hatten sich die Massen, als wir wieder ans Tageslicht kamen, weitgehend verflüchtigt.

Es hat immer noch dicke, schwarze Wolken. Mal schauen, wie es morgen wird.

Es ist jetzt 20.30 Uhr und der Campingplatz ist wieder mal komplett tot. Es ist sehr angenehm von der Temperatur, trotzdem sitzen alle in ihren Kisten und glotzen DvDs. Wir sitzen noch draußen und kommen uns ein bisschen wie Ruhestörer vor.

Und heute mal ein bisschen Fauna aus der Höhle.

Dienstag, 28. Februar 2012

Kawhia

Nach einer kühlen Nacht mit Heizung an im Wohnmobil war es heute Morgen richtig sonnig mit ein paar Wolken am Horizont. Wir sind nach dem Frühstück durch das Waikite Valley in Richtung Rotorua gefahren und haben erstmal unsere Traubensaftvorräte aufgefüllt und noch mal getankt.







Danach ging es in Richtung Westen, an einem Flußkraftwerk vorbei. Man sah hierbei schon von weitem dunkle graue Wolken und zwar genau in der Richtung, in die wir unterwegs waren.

Unterwegs fotografieren wir immer wieder mal originelle Briefkästen, wobei die leider viel seltener geworden sind, als noch vor 4 Jahren. Den alten Kühlschrank und die zum Briefkasten umgebaute Mikrowelle sieht man kaum noch sondern fast nur noch die Standard-Plastikbox aus dem Baumarkt für 10,99.


Wir sind dann extra über Tirau, einer kleinen 1000-Einwohner-Stadt, gefahren, weil es dort laut Reiseführer ein Schloss gibt. Allerdings war alles zu und es hieß, dass das Schloss nur in den Schulferien geöffnet ist. Das Örtchen ist aber auch sonst sehenswert, da etliche Häuser mit Figuren aus Wellblech verkleidet sind, was schon witzig aussieht.









Nach Tirau gibt es kaum noch Fotos, da die grauen Wolken immer schwärzer wurden und es anfing, heftig zu schütten. Wir sind deshalb ohne weiteren Halt bis hierher nach Kawhia gefahren, wo es bei unserem Eintreffen gerade noch ein bisschen spritzelte, der Himmel allerdings schon wieder ein paar blaue Löcher zeigte.

Kawhia liegt wieder ziemlich abseits der üblichen Touri-Routen. Auf dem Campingplatz, dem Kawhia Camping Ground, (es gibt hier tatsächlich 3 Campingplätze) sind außer uns noch 2 Fahrzeuge, wovon eines ziemlich verlassen aussieht.

Ein echtes Wunder ist, dass unser Internetstick hier funktioniert. Er hat immerhin 2 Strichlein, während Vodafone wieder einmal vollen Empfang hat.

Wir wollten gerade noch in den Ort laufen, aber es regnet schon wieder und es sieht nicht danach aus, dass es bald aufhören würde. Der Wetterbericht für morgen ist auch nicht besser.
Wir haben beschlossen, morgen eine Höhlentour zu machen, da wir nicht weit von der Höhlenstraße sind und es dann draußen regnen kann, wie es will.

Montag, 27. Februar 2012

Waikite Valley

Wir haben heute einen Faultag gemacht und sind auf dem Campingplatz im Waikite Valley geblieben. Mit 5 Thermalpools und maximal 20 Personen kann man es hier wirklich gut aushalten.

Das Wasser für die Pools kommt aus einem Bach, der ca. 100 Meter oberhalb des Platzes entspringt. Die unterirdische Quelle spuckt pro Sekunde 50 Liter 99,6 Grad heißes Wasser aus dem Boden. Das für die Pools abgezweigte Wasser muss deshalb erstmal über große Kühlschlangen laufen, da man sonst direkt gekocht werden würde.




 Das Fotografieren der Quelle und des Baches gestaltete sich schwierig, weil es ständig so viel Dampf hat, dass man kaum die Hand vor Augen sieht. Nur wenn mal gerade ein Windstoß reinfegt, sieht man die blubbernde Quelle und die farbigen Steine im Bach.

 Am Abend sind wir wieder eine Stunde in der heißen Pfütze gesessen. Man konnte das gut vertragen, weil es nachts doch schon ordentlich abkühlt. 

Heute gibts mal wieder ein Blümchen aus dem Waikite Valley.