Freitag, 2. März 2012

Taumarunui

Heute Morgen hatte der Wind deutlich nachgelassen. Es war aber entsprechend der Vorhersage dicht bewölkt.


Wir sind nach dem Frühstück trotzdem noch mal an den Lake Mangamahoe, um nach dem Berg zu schauen, aber, schaut selber, kein Berg, man kann ihn allenfalls erahnen.
Wenn jetzt jemand meint, wir sind einfach weitergefahren, kennt er den Dickschädel von C. nicht. Wir also nach ein paar Kilometern die Abfahrt zum Mt. Taranaki East genommen und 16 km bergauf. Und siehe da, auf halber Strecke hat er mal kurz die Mütze abgenommen. (C.: gestern hat mir M. ja noch nicht mal geglaubt, dass da hinten überhaupt ein Berg ist)
Da kam sogar die Geis aus dem Haus und hat geschaut.


Das war noch nicht genug, weiter auf den Berg, so weit man fahren konnte und als wir oben waren, dieses Bild, kein Berg.
Keine 30 Sekunden später – und es ging wirklich so schnell, sah man dann das und dann war er auch schon wieder weg.

Da oben war es ziemlich kalt und wir sind dann, nachdem sich der Berg ja zumindest gezeigt hatte, wieder runter gefahren.
Als wir auf der Straße waren, verschwanden die Wolken noch mal für ein paar Sekunden und das sah dann so aus.


Aber jetzt ist gut mit Berg.


Wir sind dann weiter nach Stradfort und von dort nach einem kurzen Einkaufsbummel auf die Nationalstraße 43, den "Forgotten World Highway" gefahren. Diese kaum befahrene Strecke war eine der schönsten, die wir bisher in Neuseeland gefahren sind, obwohl sie uns aufgrund der dicken Wolken sicher nur 50% ihrer Schönheit gezeigt hat (C.: wir diskutieren gerade wieviel Prozent sie gezeigt hat, auf jeden Fall war sie auch mit Wolken richtig schön und ist ein unbedingtes "must do" für mich). Man fährt zwischen allen möglichen Grüntönen auf schmalen Straßen an Abhängen und Felswänden entlang und immer wieder durch Schluchten. Bei schönem Wetter muss die Straße ein Traum sein zumal man dann im Hintergrund noch viel mehr Gebirge sehen kann.










In Whangamomona, einem kleinen Dorf an der Strecke das sich irgendwann zur Republik erklärt hat, haben wir im urigen Pub unseren Mittagsburger gegessen, einer der Besten bisher.




Im Pub hingen viele historische Aufnahmen von der Entstehung des Ortes. Am Besten gefielen mir allerdings die sonstigen Sprüche, hier mal 2 zur Auswahl. (M: ich verkauf meins auch) (C.: Blödmann, hast ja gar keines, hast ja nur Internet und das gäbst du nicht für viel Geld her)





Nachmittags haben wir dann noch nach der Fahrt durch einen abenteuerlichen Tunnel einen 16-km-Abstecher zu den Dumper-Falls gemacht. Als wir dort ankamen, fing es leicht an zu regnen. Wir haben also erstmals unsere Regenjacken angezogen und sind über Schafweiden losmarschiert. Bis wir dann an dem Wasserfall waren, regnete es richtig und es hat seither auch nicht mehr aufgehört. Warum das auf dem Bild so aussieht, als ob die Sonne scheint, weiß ich auch nicht, da lügt die Kamera, es regnete wirklich Bindfäden.



Nach den Wasserfällen sind wir deshalb ohne weitere Stopps hier auf den Campingplatz in Taumarunui gefahren und sitzen jetzt bei Regen im Auto und schreiben Blog. Für Morgen ist außer Regen noch richtig heftiger Wind angesagt, es bleibt also wohl noch längere Zeit ziemlich schlecht. Ein Wechsel in eine andere Region bringt allerdings auch nichts, weil das Mistwetter laut Vorhersage flächendeckend ist.

Da hoffen wir halt, dass es irgendwann wieder besser wird.



Grüße

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