Sonntag, 26. Februar 2012

Tanz auf dem Vulkan

Gestern Abend haben wir ein ausgiebiges Bad in 42 Grad heißem Thermalwasser genommen.



In der Nacht wurde es bei wolkenlosem Himmel richtig frisch, so dass wir heute Morgen erstmals die Heizung im WoMo an hatten (C.: man beachte, bei funktionierender Heizung wird aus der Karre plötzlich ein WoMo)



Mit dem strahlenden Sonnenschein wurde es aber schnell wieder richtig warm, so dass wir ab 10.00 Uhr schon wieder in Sommerkleidung rumlaufen konnten.


Wir sind zuerst zum Lady Knox Geyser bei der Wai-O-Tapi Thermal-Area gefahren. Der Geysir spuckt immer um 10.15 Uhr morgens, weil er entsprechend gefüttert wird (mit ordinärem Seifenpulver, damit sich die Oberflächenspannung verändert). Dem entsprechend war um diese Zeit auch Jahrmarkt dort, d.h. hunderte Autos, Wohnmobile und ein paar Busse.



Wir waren natürlich nicht ganz pünktlich dort, weil es auf dem Weg dorthin einen großen See mit Matschblubber gibt und C. erstmal hundert Fotos davon machen musste. Dafür war dann die große Gruppe am Geysir schon am abwandern, als wir kamen.







Anschließend sind wir in den angrenzenden Thermalpark gegangen, wo es, wie schon gestern, überall siedet und brodelt und immer wieder mal ein Loch im Boden aufgeht, aus dem heißer Matsch oder heißes Wasser kommt. Ich hätte keine Ahnung, in welche Richtung ich rennen soll, wenn da ein Erdbeben käme, weil man im Umkreis von 50km damit rechnen muss, dass irgendwo ein Krater aufgeht. Auf dem ganzen Weg von Rotorua bis Taupo qualmt es links und rechts der Straße aus den Wäldern und teilweise auch mitten aus den Feldern, auf denen die Kühe weiden.


Die Farben der Seen und der Steine in den Parks sind teilweise durch die Ablagerungen so unwirklich, dass die Fotos aussehen, wie digital nachbearbeitet, sind sie aber nicht, ist wirklich original.












Nach dem Thermalpark wollten wir ursprünglich weiter ins Hidden Valley, einem weiteren Thermalpark. Wir waren uns dann aber einig, dass es jetzt mit Schwefeldampf und satten Eintrittspreisen von 35 Dollar pro Person und Park reicht und sind die 50 km nach Taupo zum Kaffeetrinken gefahren.


Das ist Taupo von oben. Im Hintergrund sieht man den Tongariro-Vulkan, der 1968 zum letzten Mal heftig ausgebrochen ist.

Auf dem Rückweg waren wir noch an den Huka-Falls, wo 200.000 Liter Wasser pro Sekunde durch eine kurze Schlucht fließen und dann 7 Meter runterfallen. Da brodelt es richtig.


 
Danach sind wir wieder in Richtung Rotorua und sind nun auf einem Campingplatz im Waikite Valley, wo wir wieder mehrere Thermalbecken zum Baden haben.


Netz gibt’s wieder mal nur von Vodafone, weshalb die Veröffentlichung des Blogs einen Tag warten muss. Sollte ich noch mal nach Auckland kommen, werde ich dem Verkäufer des Sticks bei Dick-Smith wüst sagen.

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